Wenn man ein Refugium für alte Pferde hat, muss man damit rechnen, dass sie irgendwann sterben… Aber bei Gina war das anders. Die Schöne war in Topform, eine Alpha-Stute, die sich bei jedem Wetter um die Herde kümmerte. Sie war dreißig Jahre alt, sah aber leicht zehn Jahre jünger aus. Letzten Sonntag fanden wir sie verwirrt vor, sie ging rückwärts und zitterte am ganzen Körper. Die Tierärztin Fanny, die im Dorf wohnt, kam sofort zu uns. Wir holten Gina von der Weide, sie machte zwei Schritte und legte sich dann erschöpft hin. Ihre Freundinnen Perla und Orka beobachteten die Szene, an den Zaun gelehnt. Gina atmete noch ein paar Minuten, ihre Augen wurden trüb, dann starb sie ganz leise, mit einem letzten Atemzug. Wir holten ihre Freundinnen heraus, damit sie sich von ihr verabschieden konnten.
Die schöne Gina hatte, wie man so schön sagt, „einen schönen Tod“. Brutal, weil unerwartet, aber trotz der Traurigkeit des Augenblicks sind wir froh, dass wir ihr so schöne Lebensbedingungen bieten konnten, auf sehr großen Wiesen, zusammen mit ihren Stutenfreundinnen.
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